Schwangerschaftsvorsorge

Für einen Frauenarzt ist die Schwangerschaftsbetreuung eine der schönsten Aufgaben.

Unsere Aufgabe ist es, werdende Mütter zu beraten und zu betreuen – von den ersten Planungsphase bis zur Geburt. Wir möchten sie aufklären, Ängste nehmen und zur Sicherheit für Sie und Ihr Kind beitragen. Wir beantworten gerne Ihre Fragen, versuchen Gefahren frühzeitig zu erkennen und wenn möglich durch eine Behandlung abwenden zu können.

Während der Schwangerschaft erfolgen regelmäßige Kontrollen – bis zur 30. Schwangerschaftswoche alle vier Wochen – danach 21 bis 14-tägig, wenn es notwendig ist auch in kürzeren Abständen.

Schwangerschaftsvorsorge nach den gesetzlichen Mutterschutzrichtlinien

  • Bei jedem Termin:
    Kurzes Gespräch über Ihren aktuellen Gesundheitszustand, Blutdruckmessung, Urintest und Gewichtskontrolle,vaginale Untersuchung
  • Ernährungsberatung
  • Zwischen 25. und 28. SSW:
    Test auf Schwangerschaftsdiabetes
  • Ab der 28. SSW:
    CTG ( Cardio-Tokographie), Aufzeichnen der kindlichen Herztöne und Wehenschreiber
  • Blutuntersuchungen:
    Blutgruppen- und Antikörperbestimmung, Hb-Kontrolle, Chlamydientest, Blutuntersuchung auf Syphilis, Hepatitis B, HIV, ggf. Röteln und Windpocken
  • Ultraschall-Untersuchungen:
    Dreimal während der Schwangerschaft ist eine Beurteilung der kindlichen Entwicklung per Ultraschall vorgesehen:
    – in der   9. Bis 12. SSW
    – in der 19. Bis 22. SSW
    – in der 29. Bis 32. SSW

Sie möchten Weiteres tun, damit die Schwangerschaft für Sie und Ihr Baby sicherer wird?

Nachfolgend unser erweitertes Spektrum sinnvoller und empfehlenswerter Zusatzleistungen. Die Kosten hierfür werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

  • Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen
    Ermöglichen es, Wachstum und Versorgung des Kindes in kürzeren Abständen zu kontrollieren.
  • Test auf Toxoplasmose
    Eine Infektion erfolgt meist durch Katzenkontakt oder den Verzehr von rohem Fleisch sowie ungewaschenem Obst, Gemüse und Salat. Eine Infektion kann zu Gehirnschäden und Erblindung des Ungeborenen führen. Der Test weisst nach, ob bei der Mutter bereits Antikörper (Abwehrstoffe)gegen Toxoplasmose vorhanden sind.
  • Test auf Zytomegalie
    Eine der häufigsten Infektionen in der Schwangerschaft. Sie führt zu neurologischen Spätfolgen bei den erkrankten Kindern. Der Test kontrolliert, ob bereits ein Immunschutz vorliegt.
  • Test auf Listeriose
    Diese bakterielle Infektion kann in der Schwangerschaft zu schweren generalisierten Erkrankungen des Kindes führen. Hauptinfektionsquelle sind nicht pasteurisierte Milchprodukte. Rechtzeitig erkannt, ist sie mittels Antibiotika zuverlässig therapierbar.
  • Streptokokkenabstrich
    Streptokokken sind weit verbreitete Bakterien, die während der Geburt auf das Neugeborene übertragen werden können. Als Folge können schwere fieberhafte Infektionen mit neurologischen Spätfolgen entstehen. Bei positivem Abstrich kann eine Antibiotikagabe unter der Geburt das Risiko einer Infektion minimieren.